Die Beamten hatten den Verdacht, dass es zwischen einem Renault und einem BMW zu einem Auffahrunfall gekommen sein könnte. Als die vier Personen, die neben den Autos standen, den Streifenwagen erblickten, stiegen sie zügig, jeweils zu zweit in die Fahrzeuge und ergriffen die Flucht.
Die Einsatzkräfte nahmen die Verfolgung über den Willy-Brand-Ring in Richtung Weseler Straße auf. Dann verloren die Polizisten die Autos kurzfristig aus den Augen und stellten den Renault verlassen auf der Friedrich-Ebert-Straße/Dr.-Hans-Böckler-Straße fest. Das Fahrzeug kollidierte mit einem Ampelmast, war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Die Fahndung zeigte Erfolg - die Polizisten trafen im Bereich der Grillostraße auf den mutmaßlichen Fahrzeugführer.
Im Rahmen der Fahndung konnte ein weiterer Streifenwagen die Verfolgung des BMW aufnehmen. Weil der Wagen auf das Gaspedal drückte, verloren ihn die Beamten erneut kurzfristig aus dem Blick und entdeckten das Fahrzeug geparkt am Straßenrand – in dem Auto befand sich niemand mehr. Ein Abschleppunternehmen schleppte den Wagen ebenfalls ab.
Im Nahbereich stießen die Polizisten auf drei Personen, bei denen der Verdacht nahelag, dass sie mit dem Auto in Verbindung stehen, da einer von ihnen den passenden Fahrzeugschlüssel bei sich hatte. Einem 21-jährigen Fahrzeugführer entnahm ein Arzt eine Blutprobe, weil es sich bei ihm um den Fahrer handeln könnte. Bei seiner Überprüfung stellte sich zudem heraus, dass er nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis ist.
Die Beteiligten müssen sich nun mit Strafverfahren auseinandersetzen. Das Verkehrskommissariat 21 hat die Ermittlungen zu den Hintergründen sowie zu der Tatbeteiligung aufgenommen.