Zunächst erhielt die Seniorin, die in der Seidenstraße in St. Tönis wohnt, gegen 15 Uhr einen Anruf von einer unbekannten Frau. Diese behauptete, ihr Sohn habe einen schweren Verkehrsunfall verursacht und solle nun in Haft genommen werden. Im weiteren Verlauf des Gesprächs übernahm ein Mann das Telefonat, der sich als Polizist ausgab. Er erklärte, es gebe nur eine Möglichkeit, wie der Sohn die Inhaftierung abwenden könne: Ein Kollege werde vorbeikommen, um Wertgegenstände und Bargeld abzuholen.
Die Betrüger setzten die Frau unter Druck und forderten sie auf, weder ihre Schwiegertochter noch ihren Sohn über das Gespräch zu informieren. Gegen 16 Uhr klingelte schließlich ein Mann an ihrer Haustür und nahm Schmuck sowie Bargeld entgegen. Er soll zwischen 40 und 50 Jahre alt, etwa 175 cm groß gewesen sein, eine untersetzte Statur und blonde Haare gehabt haben.
Betrüger nutzen sogenannte Schockanrufe, um vor allem ältere Menschen in Ausnahmesituationen zu bringen. Sie wissen genau, was sie sagen müssen, um Panik und Angst auszulösen. Bitte sensibilisieren Sie Ihre älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger und klären Sie über diese und ähnliche Betrugsmaschen auf!
Wenn Sie rund um die Seidenstraße in St. Tönis eine verdächtige Beobachtung gemacht haben, melden Sie sich bitte beim Kriminalkommissariat 6 unter der Rufnummer 02162 / 377-0. /jk (708)
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Tönisvorst-St. Tönis: Seniorin wird Opfer von Betrügern – Schockanruf
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