Auch am Mittwoch (10. September) wurden zwei Duisburgerinnen Opfer von dreisten Betrügern.
Gegen 11 Uhr klingelten zwei Unbekannte an der Wohnungstür einer 87-Jährigen nahe der Kreuzung Düsseldorfer Straße / Kulturstraße in Wanheimerort. Die Männer gaben sich als Mitarbeiter eines Internetanbieters aus und verschafften sich so Zutritt zur Wohnung.
Während einer der Täter die Seniorin ins Gespräch verwickelte, verschwand sein Komplize mit dem Vorwand, einen weiteren Fernseher überprüfen zu müssen, in andere Räume. Nachdem die 87-Jährige die Männer nach draußen begleitet hatte, entdeckte sie im Schlafzimmer den Diebstahl ihres Schmucks – darunter ihren goldenen Trauring, mehrere Gold- und Perlenketten.
Die Seniorin beschreibt beide Täter als etwa 35 bis 40 Jahre alt und zwischen 1,80 bis 1,85 Meter groß. Einer der Männer trug dunkle Kleidung, hatte einen stabilen Körperbau, einen Vollbart und dunkle Haare. Sein Komplize war schlanker gebaut, trug einen weißen Pullover und einen Gürtel.
Nur rund zwei Stunden später, gegen 13:15 Uhr, erhielt eine 67-jährige Duisburgerin aus Rheinhausen einen Anruf von einem angeblichen Bankmitarbeiter. Der Betrüger warnte vor einer angeblich verdächtigen Kontobewegung und forderte die Frau auf, ihr Erspartes auf ein „sicheres Konto“ zu überweisen, um unberechtigte Abbuchungen zu verhindern.
Im Glauben, ihr Geld zu schützen, überwies die Duisburgerin eine hohe fünfstellige Summe. Erst als sie später bei ihrer Bank nachfragte, wann sie das Geld zurückbekommt, flog der Betrug auf: Niemand aus der Bank hatte angerufen. Die Frau erstattete Strafanzeige.
Das Kriminalkommissariat 32 hat in beiden Fällen die Ermittlungen aufgenommen und bittet um Hinweise zu verdächtigen Beobachtungen oder zu den beschriebenen Tätern. Hinweise nimmt die Polizei Duisburg unter der Telefonnummer 0203 / 2800 entgegen.
Enkel helfen Großeltern: Polizei Duisburg stellt Enkelbrief zum Schutz vor Trickbetrügern online
Weil Trickbetrüger derzeit häufig zuschlagen, hat die Polizei Duisburg einen persönlichen Enkelbrief erstellt. Dieser kann als PDF in der rechten Spalte heruntergeladen werden.
Die Idee: Enkelinnen und Enkel können den Brief personalisieren und beim nächsten Besuch ihren Großeltern überreichen. Darin finden Oma und Opa die wichtigsten Verhaltenstipps, um sich vor Trickbetrügern zu schützen. Am besten wird der Brief von innen an die Haustüre geklebt oder auch neben das Telefon gelegt – so haben Seniorinnen und Senioren die Hinweise immer griffbereit, wenn es klingelt oder das Telefon läutet.