Erntezeit

Mähdrescher entlädt in einen Anhänger
Erntezeit
Achtung „Bauernglatteis“ – wenn man auf der Landstraße ins Rutschen kommt

Die Erntezeit ist da – und mit ihr besondere Herausforderungen im Straßenverkehr. Was für die Landwirtschaft Hochsaison bedeutet, kann für Verkehrsteilnehmer schnell zur Rutschpartie werden. Der Grund: verschmutzte Straßen durch Erde, Lehm oder Erntereste, die bei Feuchtigkeit zu dem führen, was wir augenzwinkernd „Bauernglatteis“ nennen.

 

Was bedeutet das konkret?

Zurzeit sind vermehrt Traktoren, Mähdrescher und andere landwirtschaftliche Fahrzeuge auf unseren Straßen unterwegs. Diese sind breit, schwer und langsam. Gleichzeitig kann durch die Feldarbeiten Erde auf die Fahrbahn gelangen – in Verbindung mit Regen wird daraus eine unsichtbare Gefahrenquelle.

 

Warum ist das gefährlich?

  • Glättegefahr: Feuchte Erde wirkt wie eine unsichtbare Schicht Glatteis – Ihr Fahrzeug verliert schneller die Haftung.
  • Große Maschinen: Landwirtschaftliche Fahrzeuge fahren langsamer und sind oft sperrig – wer riskant überholt, gefährdet sich und andere.
  • Eingeschränkte Sicht: Regen, Staub oder Dämmerung machen Landstraßen zusätzlich unübersichtlich.

 

Was Sie tun sollten

  • Geschwindigkeit anpassen: Fahren Sie vorsichtig, besonders bei nasser oder verschmutzter Fahrbahn.
  • Geduldig bleiben: Rechnen Sie mit langsamen Fahrzeugen. Riskante Überholmanöver sind keine Lösung.
  • Hinweise beachten: Schilder wie „Verschmutzte Fahrbahn“ oder „Schleudergefahr“ sind ernst gemeint – fahren Sie entsprechend umsichtig.
  • Sicht im Blick behalten: Regen, Nebel oder Erntestaub können die Sicht erheblich einschränken – passen Sie Ihre Fahrweise an.

 

 

Unser Appell

Bitte bedenken Sie: Landwirte sind in dieser Jahreszeit für uns alle im Einsatz. Ohne ihre Arbeit gäbe es keine gefüllten Regale und keine Mahlzeiten auf dem Tisch. Mit Rücksicht, Geduld und angepasstem Fahrverhalten schützen Sie nicht nur sich selbst, sondern auch andere.

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110