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Abschied Behördenleiter Michael Frücht 2
Michael Frücht als Direktor des LAFP NRW verabschiedet
Michael Frücht ist als Direktor des LAFP NRW in den verdienten Ruhestand gegangen.
Mario Bartlewski, LAFP NRW

Nach sechseinhalb Jahren im Amt hat sich der Direktor des Landesamts für Ausbildung, Fortbildung und Personalangelegenheiten (LAFP) der Polizei NRW, Michael Frücht, in den Ruhestand verabschiedet.  „Es war eine schöne Zeit mit vielen tollen Begegnungen“, blickt Frücht auf seine Amtszeit zurück, die am 31. Oktober 2021 endete. 

„Ich bin dankbar für die gemeinsame Arbeit und die unglaublichen Erfahrungen, die ich machen durfte“, so Frücht. Viel hat sich im LAFP NRW während seiner Amtszeit getan – unter anderem die Neuorganisation der Behörde. „Eigentlich ging es immer Schlag auf Schlag“, so der scheidende Behördenleiter.

Start als Behördenleiter des LAFP NRW 2015

Bei seinem Start 2015 bildete die Landesoberbehörde jährlich 1100 Kommissaranwärterinnen und -anwärter aus. Mittlerweile hat sich diese Zahl mehr als verdoppelt auf 2660. „Und zwar ohne, dass die Qualität darunter gelitten hat“, betont Frücht. 

1978 begann Michael Frücht seine Ausbildung bei der Polizei im mittleren Dienst und sammelte seitdem in den unterschiedlichsten Bereichen Erfahrungen: Wachdienst in Duisburg und nach dem Aufstieg in den gehobenen sowie später in den höheren Dienst bei der Autobahnpolizei in Neuss, im Abteilungsstab in Duisburg sowie als Leiter des polizeilichen Staatsschutzes in Münster und des Einsatzstabs der Essener Polizei.  

1999 wechselte Frücht schließlich ins damalige Ministerium für Inneres und Kommunales NRW. Hier war er über 15 Jahre in unterschiedlichen Funktionen tätig - unter anderem im Einsatzreferat sowie als Persönlicher Referent des Innenministers und Leiter des Referates „Politische Koordination“. Bevor Frücht die Behördenleitung des LAFP NRW am 1. April 2015 übernahm, leitete er das Referat für „Polizeiliche Verkehrsangelegenheiten“ im Ministerium.

„Passen Sie auf unsere Polizei auf!“

Zuletzt führte Frücht als Disziplinarvorgesetzter die landeszentral eingeleiteten Disziplinarverfahren wegen massiver Vorwürfe gegen mehrere Beamtinnen und Beamte des Polizeipräsidiums Essen wegen des Betreibens von Chats mit rechtsextremistischen, antisemitischen und menschenverachtenden Inhalten. 

„Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte, die sich diese Überzeugung zu eigen machen, haben in dieser Polizei keinen Platz!“, machte er immer wieder deutlich.

Klar ist für Frücht: „Polizei ist kein Job wie andere! Es ist überhaupt kein Job, sondern sollte immer auch ein Stück Berufung sein. Passen Sie also schön auf unsere Polizei auf.“

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