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Besuch einer georgischen Delegation
Study-Visit aus Georgien beim LAFP NRW
Vom 12. bis 16. Juni führte das EU-Projekt „Unterstützung bei der Entwicklung der Kriminalpolitik, Strafverfolgung und Ermittlungen in Georgien“ eine Studienreise zum LAFP NRW nach Selm durch.
Thomas Brüggemann, LAFP NRW

Die siebenköpfige Delegation bestand aus den Leitern der Personalabteilung der Polizei, der Leiterin der Abteilung Forschung und Entwicklung des Innenministeriums Georgiens sowie der Leiterinnen der Personalabteilung und der Abteilung Ausbildung/Training der Polizeiakademie. Begleitet wurde die Delegation durch einen „Key-Expert“ aus Deutschland und dem Projektmanager aus Georgien.

Georgien, gelegen am Schwarzen Meer mit Grenzen zu Russland, Türkei, Armenien und Aserbaidschan, ist seit 1991 unabhängig. Seit Beginn einer Polizeireform 2004 kämpft Georgien gegen die Korruption, 12.000 Verkehrspolizisten wurden seitdem entlassen. Bei einer Einwohnerzahl von 3,7 Millionen verfügt Georgien aktuell über etwa 40.000 Polizeibeamte.

Das Projekt der Europäischen Union und Georgiens ist auf drei Jahre angelegt und hat das Ziel, durch eine Reform der Strafverfolgungsbehörden ein effizientes System zur Prävention und Verfolgung von Straftaten sowie zum Schutz der Menschenrechte zu schaffen. Hierzu ist das Projekt in die Komponenten Strafjustizreform, berufliche Entwicklung, Öffentlichkeitsarbeit, Personalwesen, Management und Menschenrechte unterteilt.
Das vom Teildezernat "Nationale und Internationale Zusammenarbeit" konzipierte Programm umfasste eine Vielzahl von Vorträgen und Diskussionen zu den Themen

  •  Übersicht über die Polizei NRW und den Bachelor-Studiengang
  •      Personalwerbung
  •  Einführungsfortbildung für Ermittlungsbeamte
  •  Bildungscontrolling
  •  Erstverwendung und Versetzungsverfahren
  •  Führungsfortbildung
  •  Beurteilungswesen

Zu allen Bereichen wurden Referate kompetent von den jeweiligen Leiterinnen und Leiter der Dezernate und Teildezernate in englischer Sprache präsentiert.
Abgerundet wurde der Besuch mit Beobachtungen verschiedener Trainingsstationen im LAFP NRW sowie einer Exkursion zur FHöV mit Vorträgen zum Thema E-Learning sowie einer Stadtführung durch Münster.
Der fachliche Austausch mit den Vertretern Georgiens führte zu einem anregenden Austausch und lieferte interessante Einblicke in die verschiedenen Strukturen. Hochzufrieden und mit vielen neuen Informationen trat die Delegation und Heimreise an. Die Delegation dankte zum Abschluss dem LAFP NRW und den Referentinnen und Referenten für die hervorragende Qualität der Informationsdarstellung und Durchführung des Besuches.
 

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