Die Geschäftsstelle des Deutschen Polizeisportkuratoriums (DPSK) ist seit dem 1. Januar 2021 beim LAFP NRW in Selm zu finden. Wir klären die wichtigsten Fragen.
Was ist das Deutsche Polizeisportkuratorium?Das Deutsche Polizeisportkuratorium (DPSK) ist ein beratendes Gremium, das sich um die verschiedenen Bereiche des Polizeisports kümmert. Dazu zählen Dienstsport, Wettkampfsport, Spitzensport sowie Gesundheits- und Präventionssport.
Das DPSK hat zwar keine Weisungsbefugnis gegenüber der Polizei des Bundes und der Länder, regelt aber alle Belange für sie auf Bundesebene. In erster Linie koordiniert, informiert und berät das DPSK, gibt Impulse und vertritt die gemeinsamen polizeisportlichen Interessen für ganz Deutschland.
Es berät das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat und die für die Polizei zuständigen Minister und Senatoren in allen Grundsatzfragen des inner- und außerdienstlichen Polizeisports und ist Mitglied im Deutschen Olympischen Sportbund.
Was macht das DPSK?Zu den vielfältigen Aufgaben des DPSK gehört neben der Koordinierung von Deutschen Polizeimeisterschaften und internationalen Wettkämpfen der Polizei auch die Nominierung von Polizeisportlerinnen und -sportlern sowie Mannschaften für Europäische Polizeimeisterschaften.
In der Geschäftsstelle laufen alle Fäden zusammen, wenn es um die Auswahl und Beratung von Ausrichtern für Meisterschaften oder die Betreuung des deutschen Kaders bei der Teilnahme an Europäische Polizeimeisterschaften geht. Das DPSK ersucht den Bund und die Länder auch um Entsendung von ausgewählten Polizeisportlerinnen und Polizeisportlern, die auf Vorschlag des Fachausschusses zu Lehrgängen oder Wettkämpfen eingeladen werden sollen.
Daneben stellt das DPSK auch die Regelwerke rund um den Sport in der Polizei regelmäßig auf den Prüfstand. In der konkreten Planung ist aktuell die weitere Ausarbeitung des Leitfadens für den Sport in der Polizei und der Wettkampfordnung der Polizei. Daneben spielt das Thema Prävention vor sexualisierter Gewalt eine große Rolle.
Wieso bleibt das DPSK nur zwei Jahre beim LAFP NRW in Selm?Der Vorsitz und somit auch der Sitz der Geschäftsstelle des DPSK wechselt alle zwei Jahre. 2021 und 2022 übernimmt NRW als Nachfolger von Hessen die verantwortungsvolle Aufgabe, ehe sie 2023 erneut in ein anderes Bundesland wechselt.
Wie ist das DPSK aufgebaut?Zum Gremium des DPSK gehören die Polizeisportbeauftragten des Bundes und der Länder. Geführt wird das DPSK von einem Vorstand, den die Polizeisportbeauftragten alle zwei Jahre aus ihrer Mitte wählen.
Für die Jahre 2021 und 2022 wurde Andreas Wien (LAFP NRW, Abteilungsleiter 1) zum Vorsitzenden gewählt. Die Polizeisportbeauftragte von Schleswig-Holstein, Maren Freyher, und der Polizeisportbeauftragte von Mecklenburg-Vorpommern, Thomas Dabel, sind seine Stellvertreter. Gemeinsam bilden sie den Vorstand des DPSK.
In ihren Aufgaben werden sie von der Geschäftsstelle, die beim Vorsitzenden Andreas Wien in NRW eingerichtet ist, und dem Fachausschuss unterstützt. Der Fachausschuss besteht wie in NRW aus der Hauptsportwartin bzw. dem Hauptsportwart als Leiterin bzw. Leiter und den Fachwartinnen und Fachwarten der Sportarten des Wettkampfprogramms der Polizei.
Wie grenzt sich das DPSK von den Polizeisportkuratorien der Länder ab?Die Strukturen des Deutschen Polizeisportkuratoriums spiegeln sich in einigen Ländern wie Bayern (BPSK), Thüringen (TPSK) und Nordrhein-Westfalen (PSK NRW) wieder. Was das DPSK auf Bundesebene für ganz Deutschland regelt, übernehmen die Polizeisportkuratorien der Länder jeweils für die Polizei ihres Landes. So regelt zum Beispiel das PSK NRW in Abstimmung mit dem Ministerium des Innern des Landes NRW und dem Polizeisportbeauftragten NRW Andreas Wien alle sportlichen Belange innerhalb der Polizei von Nordrhein-Westfalen.
Weitere Informationen und aktuelle Neuigkeiten finden Sie auch auf der Internetseite des DPSK.